Nein zum Baurechtsvertrag „Halten“

An der mit 122 stimmberechtigten Personen sehr gut besuchten ausserordentlichen Versammlung wurde zuerst seitens des Kirchenrates über das Projekt und dessen Vorgeschichte informiert. Auch Vertreter der Verkehrsbetriebe Luzern AG (vbl), welche im geplanten Bauvorhaben eine Aussen-Buseinstellhalle mit Waschstrasse und Werkstatt betreiben wollten und der Schmid Immobilien AG (Investor und Bauherr) stellten dar, wie wichtig das Bauvorhaben aus ihrer Sicht wäre. Geplant war eine vbl-Halle im Sockelgeschoss (ebenerdige Zufahrt von der Ronmatte), einem Erdgeschoss mit flexibel unterteilbaren Gewerberäumen und möglichem Zwischengeschoss (ebenerdige Zufahrt von der Riedholzstrasse) sowie einem Obergeschoss mit Büroräumen. Die Vorteile für die Kirchgemeinde wären eine gute Bewirtschaftung ihrer Landparzelle, attraktive Gewerberäume und damit zusätzliche Steuereinnahmen.

In einer teils sachlichen, teils emotionsgeladenen Diskussion fielen Gegenargumente wie „aus diesem Land könnte man mehr Gewinn erwirtschaften“, „die vbl verursachen nur Mehrverkehr und generieren keine Steuereinnahmen“ oder „ich sehe eine Gefahr für die Kinder der Rudolf Steiner Schule und für die Jugendlichen beim Jubla-Haus.“ Bei der anschliessenden Abstimmung wurde der Vorschlag des Kirchenrates mit 69 Nein- zu 50 Ja-Stimmen bei wenigen Enthaltungen abgelehnt.