Bettag, 17. Sepember, 17.00 Uhr

Wort und Musik

Dienstag, 29. August 2023 Allgemein

 

Der Kirchenchor Sursee, der Chor Voix-là Sursee und das Vokalensemble Sursee singen am 17. September um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche Ebikon Musik von Ludwig van Beethoven. Begleitet werden sie vom Orchester Sursee-Sempach. Solist*innen: Marianne Steffen, Sopran, Schoschana

Kobelt und Eva Herger, Alt, Laurent Galabru, Tenor, und Aram Ohanian, Bass.

 

Die Theologin Regina Osterwalder nähert sich der Musik mit Worten. Die Leitung haben Peter G. Meyer und Eros Jaca.


Die Musik von Ludwig van Beethoven ist ein Phänomen mit weltumfassender Wirkungskraft, die Vertonung von Schillers «Ode an die Freude» wurde 1972 zur Europahymne erklärt. Auch den Chören und dem Orchester ist das Verbindende und Stärkende seiner Musik eine Herzensangelegenheit. Sie musizieren aus zwei Werken.


Das Orchester Sursee-Sempach spielt den 1. Satz aus der Sinfonie Nr.1 in C-Dur op. 21 – Adagio molto, Allegro con brio. Die 1. Sinfonie, bei der eine mutige und eigenständige Ausdrucksweise bereits deutlich wird, entstand 1799. Beethovens Musik wurde in seiner Zeit als neuartig, rigoros,
grossartig und herausfordernd wahrgenommen. Sie hat diesen Charakter bis heute bewahrt.


Es ist für Laiensänger*innen eine Freude und ein Abenteuer, diese Messe von Ludwig van Beethoven in C-Dur op. 86 zu erarbeiten und am Bettag zu singen. Die Messe in C-Dur ist eine anspruchsvolle und packende Herausforderung in jedem Moment des Musizierens.


Vor uns liegt das Werk eines genialen Musikers, welcher als tiefreligiöser Mensch in der Zeit der Aufklärung Kirchenmusik schrieb. Beethoven wurde in ein Spannungsfeld hineingeboren und stellte sich heiklen Fragen. Schon mit 19 Jahren schrieb er eine Kantate auf den Tod des Kaisers
und Aufklärers Josef II. und wandte sich dabei mit kernigen Worten gegen religiösen Fanatismus. Zwanzig Jahre später, als sein Gehör drastisch nachliess, vertonte er erstmals eine lateinische Messe.


Beethoven rang heftig mit Fragen, welche uns auch heute beschäftigen. Daneben strahlt seine Musik Ruhe und Hoffnung aus. Beim «Kyrie» notierte er: «Innige Ergebung, wahre Innigkeit religiösen Gefühls, Sanftheit.» Wir hören an solchen Stellen eine positive und beinahe kindliche Haltung,
eine Gabe, welche Beethoven dringend benötigte.


Die Sänger*innen, Solist*innen und Musiker*innen freuen sich, Beethovens Werke mit den Besucherinnen und Besuchern zu teilen. Verpassen Sie diese einmalige Gelgenheit nicht!


Der Eintritt ist frei – es wird eine Kollekte aufgenommen.

Bilder: