Pfarrei St. Maria

Dorfstrasse 11

6030 Ebikon

Telefon 041 444 04 80
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Urlaub kommt von erlauben:

Man erlaubt sich zu träumen,

und man träumt von dem,

was man sich erlauben kann.

 

Gerhard Uhlenbruck (*1929), deutscher Immunbiologe und Aphoristiker

zum Festtag der Hl. Petrus und Paulus

Gott segne euch mit Standfestigkeit und mit Mut, mit Gelassenheit und Entschlossenheit, mit Geduld und Sehnsucht. Er segne euch mit Liebe.

zwei schwangere Frauen begegnen sich

des Lebens Fülle in sich tragend

des Lebens Ungewissheit vertrauend

des Lebens Freude teilend

der Lebens Fragen bejahend

des Lebens Segens hoffend

Maria und Elisabeth – unser Lebens Ermutigung

Worte im Sand

Zur Zeit der Ebbe

schrieb ich Worte in den Sand.

Ich legte mein Herz

und meine ganze Seele hinein.

Zur Flutzeit kehrte ich zurück,

um das Geschriebene zu lesen.

Nur meine Unwissenheit fand ich im Sand.

 

Khalil Gibran

Ernte heute

Pflücke den Tag

und gehe behutsam mit ihm um

 

Es ist dein Tag, 24 Stunden lang

Zeit genug, ihn zu einem wertvollen Tag werden zu lassen

darum lass ihn nicht schon in den Morgenstunden

verwelken

 

Margot Bickel

Das beste Gebet

Eines Abends spät merkte ein armer Bauer auf dem Heimweg vom Markt, dass er sein Gebetbuch nicht bei sich hatte. Da ging mitten im Wald ein Rad seines Karrens entzwei, und es betrübte ihn, dass dieser Tag vergehen sollte, ohne dass er seine Gebete verrichtet hatte.

Also betete er: «Ich habe etwas sehr Dummes getan, Herr. Ich bin heute früh ohne mein Gebetbuch von zu Hause fortgegangen, und mein Gedächtnis ist so schlecht, dass ich kein einziges Gebet auswendig sprechen kann. Deshalb werde ich dies tun: ich werde fünfmal langsam das ganze ABC aufsagen, und Du, der Du alle Gebete kennst, kannst die Buchstaben zusammensetzen und daraus Gebete machen, an die ich mich nicht erinnern kann.»

Und der Herr sagte zu seinen Engeln: «Von allen Gebeten, die ich heute gehört habe, ist dieses ohne Zweifel das beste, weil es aus einem einfachen und ehrlichen Herzen kam.»

 

Anthony De Mello

«Glücklich ist, wer das, was er liebt, auch wagt, mit Mut zu beschützen.»

 

Ovid

«Wenn wir unser eigenes Licht erscheinen lassen, geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.»

 

Nelson Mandela

«Man sieht nur mit dem Herzen gut.

Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.»

 

Antoine de Saint-Exupéry

Liebende Aufmerksamkeit

Noch einmal ausbreiten

die Fundsachen des Tages:

Den leuchtenden Guten-Morgen-Gruss des Himmels,

das Lachen der Kinder unter meinem Fenster,

die Einladung der Freundin zum Tee,

die Momente der Stille inmitten der Unruhe,

den Regenschauer, der den Duft der Erde weckte,

das fröhliche Grusswort der Nachbarin,

den Besuch der kleinen Katze.

 

Auch wenn Bedrückung nicht ausblieb:

Der Tag war gut.

Dank sei dir,

aus dessen Händen ich Freundliches empfing.

 

Antje Sabine Naegeli

  

Lassen sie in einem Moment der liebenden Aufmerksamkeit die Erlebnisse des Tages an sich vorüberziehen. Pflücken sie die Früchte des Tages und geniessen sie sie.

Gottes Gegenwart – unser tägliches Brot

Brot als Grundnahrungsmittel steht jeden Tag auf unserem Tisch. Es nährt unseren Körper und schenkt in seinen verschiedensten Sorten und Verarbeitungen auch sinnliche Freude.

 

Brot ist im Christentum mehr als nur ein Sättigungsmittel. Es symbolisiert den Leib Christi, so wie wir es in der Eucharistie oder im Abendmahl bezeugen:

«Nehmt und esset alle davon, das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.»

 

Werdet, was ihr empfangt – Leib Christi

Augustinus

 

So könnte die Einladung sein, wenn wir die Kommunion empfangen.

Der Leib Christi im eucharistischen Brot nährt unseren Geist und unsere Seele, schenkt Lebenssinn und Frieden.

Die Teilhabe am Leib Christi schafft einerseits eine tiefe Verbindung unter den Gläubigen, die uns zur Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen macht, in der Gott grundlegend gegenwärtig ist. Andererseits empfangen wir den Leib Christi in unserem persönlichen Leben und der eigene Leib wird zum Tempel/Haus Gottes.

 

An Fronleichnam erinnern und feiern wir die Gegenwart Jesu mitten in der Welt, in der Gemeinschaft der Gläubigen und in jedem Menschen. In Verbindung mit einer Prozession und im Zeichen des Brotes als Leib Christi wird sichtbar gemacht: Christus geht alle unsere Wege mit, er ist immer und überall da.

 

Wie das tägliche Brot uns Grundnahrungsmittel ist, kann Gott in unscheinbaren Begegnungen und in alltäglichen Ereignissen gegenwärtig erscheinen und grundlegenden Sinn geben.

Atem Gottes

Atme in uns, Heiliger Geist

brenne in uns, Heiliger Geist

wirke in uns, Heiliger Geist

Atem Gottes, komm

 

Komm du Geist, durchdringe uns

komm du Geist, kehr bei uns ein

komm du Geist, belebe uns

wir ersehnen dich

 

Komm du Geist, mach du uns eins

komm du Geist, erfülle uns

komm du Geist und schaff uns neu

wir ersehnen dich

 

Komm du Geist

mit Freiheit und mit Macht

mit Liebe und mit Kraft

Atem Gottes, komm

 

Aus Liedgut von Albert Frey und Gemeinschaft Emmanuel

  

Schenken wir einen Moment der Aufmerksamkeit unserem Atem – Zeichen des Lebens, meines Lebens. Der Heilige Geist hauche wie der Atem Leben in unser Wirken und Sein ein.

Jesu Blick

Ich hatte ein ziemlich gutes Verhältnis zum Herrn. Ich pflegte ihn um Dinge zu bitten und mich mit ihm zu unterhalten, ihn zu loben und ihm zu danken.

Aber ich hatte stets das unangenehme Gefühl, er wolle mich veranlassen, ihm in die Augen zu sehen. Und ich wollte nicht. Ich redete zwar, blickte aber weg, wenn ich spürte, dass er mich ansah. Immer sah ich weg, und ich wusste warum. Ich hatte Angst, einen Vorwurf dort zu finden wegen irgendeiner noch nicht bereuten Sünde. Ich dachte, ich würde auf eine Forderung stossen: irgendetwas wollte er von mir.

Eines Tages fasste ich Mut und blickte ihn an. - Da war kein Vorwurf. Da war keine Forderung. Die Augen sagten nur: «Ich liebe dich.» Ich blickte lange in diese Augen, forschend blickte ich in sie hinein. Doch die einzige Botschaft lautete: «Ich liebe dich.» Und ich ging hinaus und weinte wie Petrus.

 

Anthony de Mello

Gott gebe dir

für jeden Sturm einen Regenbogen,

für jede Träne ein Lachen,

für jede Sorge eine Aussicht,

und eine Hilfe in jeder Schwierigkeit,

für jedes Problem,

das das Leben schickt,

einen Freund, es zu teilen,

für jeden Seufzer ein schönes Lied

und eine Antwort auf jedes Gebet.

 

Irischer Segenswunsch

Als der Pfingsttag gekommen war,

befanden sich alle am gleichen Ort.

Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen,

wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt,

und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.

Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer,

die sich verteilten;

auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.

Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt

und begannen, in fremden Sprachen zu reden,

wie es der Geist ihnen eingab.

 

Aus der Apostelgeschichte 2,1-4

Achtzehnter März 1958: Der amerikanische Dichtermönch Thomas Merton steht an einer belebten Strassenkreuzung in Louisville, Kentucky. Er betrachtet die vielen Menschen, die eilig ihren Geschäften nachgehen. Er kennt sie nicht. Und doch hat er auf einmal die unerschütterliche Gewissheit, mit ihnen allen verbunden zu sein. Er fasst seine Erkenntnis in einen Satz: «There are no strangers – es gibt keine Fremden!»

 

Lorenz Marti

«Was ist die Zeit?» fragt Augustinus, der grosse Philosoph und Kirchenlehrer der Antike. Seine Antwort: «Wenn mich keiner fragt, weiss ich es. Wenn man mich aber fragt, und ich will es erklären, weiss ich es nicht.» Die Zeit als Geheimnis. Das hat sich in den sechzehnhundert Jahren seit Augustinus nicht grundsätzlich geänder

 

Lorenz Marti

Freude,

lach in mein Herz,

weite die innere Enge,

vertiefe die Spuren der Liebe,

treibe  die dunklen Gedanken

weit über die Berge

dahin.

 

Ch. Spilling-Nöker

weisst du wo

der himmel ist

aussen oder innen

 

eine handbreit

rechts und links

du bist mitten drinnen

 

weisst du wo

der himmel ist

nicht so tief verborgen

 

einen sprung aus dir heraus

aus dem haus der sorgen

 

weisst du wo

der himmel ist

nicht so hoch da oben

 

sag doch ja zu dir und mir

du bist aufgehoben

       

wilhelm willms

Aufgebrochenes Holz 

Ein kleines Holz, ein goldner Schein… So viele Ringe Jahr um Jahr.

So viel Dunkel Nacht für Nacht.

So viel Sonne durch die Tage, Sturm und Wetter, Frost und Hitze, Eis und Schnee. Soviel Lärm und so viel Schweigen.

Auch vor Krankheit nicht verschont…

Oft gebeugt und dennoch aufrecht.

Oft ein Ächzen und ein Stöhnen, dennoch grün und voller Hoffen.

Voller Träume. Aufgebrochen…

 

Im achtsamen Schauen erblicken wir in der Natur das Vollendete. Nur wenig muss ergänzt werden, damit das Ganze sichtbar wird.

 

«Das kleine Holz lag unter denen, die ich verbrennen wollte, um mich am offenen Kamin im Winter zu erwärmen. Nur etwas Wärme wünschte ich von ihm. Es gab mir mehr: Vollendung.»

arte contemplativa, S44f

  

Auferstehen

Wenn selbst ein Holz von Aufbruch träumt

und wirklich aufbricht,

sag, was dann?

 

Dann aufersteht der ganze Baum

zum Lebensbaum.

 

Ausreden sind dann nicht mehr möglich

für den Menschen, nicht aufzuerstehen.

   

Dr. Simon Peng/noah-vlg

Alles zieht seine Kreise

 

Das Wort,

das ich spreche.

 

Das Schweigen,

das ich verbreite.

 

Was ich tue,

was ich unterlasse.

 

Von allem

geht Wirkung aus.

 

Ganz nah

merkt man es

am Meisten.

 

Alles zieht seine Kreise.

 

Peter Klever

Türen – das sind Botschaften in den Häusermauern

 

Türen sind in unseren Vorstellungen eher dazu da,

etwas zu verschliessen, ein Äusseres von einem Inneren zu trennen.

Türen bewahren vor Ungebetenem, beschützen vor Unbekanntem,

Türen haben Schlösser.

 

Türen haben aber auch Griffe, die öffnen,

Chancen eröffnen auf Durchgang und Durchlass –

eine Einladung Türen in ihren Angeln zu bewegen,

durchlässig zu machen.

 

Türen machen dem, der draussen wartet, Hoffnung,

dass von drinnen geöffnet wird und eine Hand einlädt:

Komm herein, sei mein Gast, teile mit mir meinen Raum;

ich gebe dir ein Stück von mir, wenn ich dich einlasse – bewahre es,

gehe sorgsam damit um, lass es nicht fallen.

 

Türen – das sind Botschaften in den Häusermauern,

dass Menschen nicht alleine sein müssen und dass

es immer Hoffnung gibt, Verschlossenes aufzutun.

 

Thomas Feyerabend

Solang ich lebe

Früher
glaubte ich,
die Weisheit des Alters
werde sich eines Tages
von selbst bei mir einstellen.

Inzwischen
habe ich gelernt,
dass sie in vielen kleinen Schritten
durch immer neue Erfahrungen
erkämpft werden muss.

Tag für Tag
suche ich, frage ich:
Was soll ich tun?
Welche Entscheidung ist richtig?
Welcher Weg führt zum Ziel?

Immer wieder
kann ich versuchen,
das, was ich falsch machte,
erneut in Angriff zu nehmen
und zu einem guten Ende zu bringen.

Immer wieder.
Solange ich lebe.

 

Gisela Baltes, www.impulstexte.de

10. Mai: Muttertag

Am 2. Sonntag im Mai ist Muttertag. Entstanden in den USA, wird er dort seit 1914 begangen und ist nachher weltweit übernommen worden. Gedacht war er nicht als Grosstag der Blumenhändler. Der Muttertag entstand auf Initiative von Anna Marie Jarvis, deren eigene Mutter sich gegen Kindersterblichkeit und für wirtschaftlich schwache Familien engagierte. Mit dem Muttertag ging es Anna Marie Jarvis um das gesellschaftliche Engagement der Frauen und Mütter. Dieses sollte wahrgenommen und wertgeschätzt werden.

Dafür danken wir auch heute allen mütterlichen – und väterlichen – Menschen.

 

Ich bin nicht so geworden,

wie meine Eltern wollten,

doch ohne sie wäre ich

heute nicht so,

wie ich bin.

 

Ich bin nicht der geworden,

den meine Eltern wollten,

doch ohne sie wäre ich

heute nicht der,

der ich bin.

 

Petrus Ceelen

Unterwegs

Das Arbeits- und Lebenstempo war in den vergangenen Wochen auf vielfache Weise reduziert.

War es - wie in der folgenden Geschichte – auch eine Gelegenheit, dass Geist, Seele und Körper wieder etwas mehr übereinstimmen?

 

Eine Gruppe junger Leute unternahm eine Expedition in die Wüste. Um das viele Gepäck nicht alleine tragen zu müssen, nahmen sie Einheimische mit.

Doch nach der ersten Rast wollten die Träger einfach nicht mehr weiter. Der

Leiter der Expedition redete selber mit ihnen. Er versprach ihnen sogar mehr Lohn. Doch alles nützte nichts. Sie rührten sich nicht von der Stelle.

Da fragte jemand: «Warum wollt ihr eigentlich nicht weiter?» Da begannen sie zu reden: «Wir müssen warten! Wir müssen auf unsere Seele warten! Wir sind so schnell gegangen, dass unsere Seele nicht mehr Schritt halten konnte mit uns. Und ohne unsere Seele gehen wir nicht weiter.»

(Autor unbekannt)

Öffnung

Nach langer Zeit – subjektiv noch länger als objektiv – erleben wir nun eine Öffnung. Nach und nach öffnen verschiedene Geschäfte und Institutionen wieder.

Für die Natur ist es nie eine Frage, ob sie sich nach dem Winter im Frühling wieder «öffnen» will. Diesen Willen gibt sie niemals auf.

Wie weit haben wir uns geöffnet für Mitmenschen, für andere, wesentliche Aspekte unseres Lebens? Und wie nachhaltig ist das alles?

 

Abgestorben

aber nicht tot.

 

Aus der Todesstarre

wächst neues Leben.

 

Knospen springen auf,

fangen an zu blühen.

 

Auch wir leben auf

nach einem Winter.

 

Petrus Ceelen

Lobe jeden Tag

Erlebe wenigstens einmal im Jahr einen Sonnenaufgang

sieh den Menschen in die Augen, wenn du mit ihnen sprichst

lerne ein Musikinstrument spielen

singe unter der Dusche

gib weniger aus, als du verdienst

beherrsche drei gute Witze

spende Blut

sei immer auf der Suche nach guten Freunden

behalte Dinge für dich, die dir anvertraut werden

überrasche Menschen, die du magst, mit kleinen Geschenken

akzeptiere immer eine Entschuldigung

erkenne deine Fehler

fahre häufiger mit dem Fahrrad

behalte die Namen deiner Mitmenschen

lobe jeden Tag drei Personen.

 

Aus Brasilien

Eine Arbeit zu haben, arbeiten zu können, ist ein grosses Geschenk. Eine Möglichkeit, sich in verschiedensten Bereichen des menschlichen Lebens, von Geburt bis zum Tod, in Dienst zu stellen für das Gut einer Gemeinschaft und für das Leben. So kann jede und jeder der Welt seinen je persönlichen Farbtupfer verleihen und zur Schönheit der Welt beitragen.

 

Tag der Arbeit

Tag des Fleißes.

Tag des Schweißes.

 

Tag des Brotes, das gebacken wird.

Tag des Hauses, das gebaut wird.

 

Tag der Suche nach Arbeit.

Tag bezahlter und ehrenamtlicher Arbeit.

 

Tag der Freude an der Arbeit.

Tag der ungeliebten Arbeit.

 

Tag sinnvoller und sinnentleerter Arbeit,

gerecht und ungerecht entlohnter Arbeit.

 

Tag des Dienstes an Menschen,

an Tieren und Pflanzen und unserer Umwelt.

 

Tag des Dienstes am Leben.

 

Gisela Baltes

Der Weg ist frei

Der Weg ist frei

die Spannung löst sich

langsam auf

und Schritt für Schritt

gelingt der Übergang

in neues Land

 

Der Mut

ist gross genug

das Wagnis bleibt

 

Im Gehen

wächst dem Fuss

der Boden zu

 

Und das Vertrauen

in das Leben

trägt

 

Almut Haneberg

Mögen deine Gaben wachsen
mit den Jahren, die Gott dir schenkt.
Mögen sie die Herzen derer, die du liebst,
mit Freude erfüllen.

 

Und in jeder Stunde
der Freude und des Leides
möge Gott mit dir sein, dich segnen;
du aber bleibe in seiner Nähe.

 

Irischer Segenswunsch

Die Heilige Corona ist eine frühchristliche Märtyrin. Sie ist die Patronin des Geldes, der Fleischer und Schatzgräber, sowie gegen Seuchen und Unwetter. Das Patronat in Geldangelegenheiten verdankt sie ihrem Namen, der auf Deutsch «Krone» bedeutet.

 

Was krönt dein Leben?

Die kleine Raupe Nimmersatt

 

Kennen Sie die kleine Raupe Nimmersatt? Sie ist eine liebenswerte grüne Raupe mit einem roten Kopf, die sich durch einen Berg von Leckereien frisst. Als sie satt ist, wird es Zeit, sich einen Kokon zu bauen. Und zwei Wochen später schlüpft daraus ein wunderschöner farbiger Schmetterling.

 

Genau so sehe ich diese spezielle Zeit der Corona-Pandemie. Jetzt ist es Zeit, aus dem Zuhause einen gemütlichen Kokon für alle zu gestalten. Und es wird die Zeit kommen, wo jeder diesen Kokon wieder verlassen und seine Flügel erneut entfalten darf.

Ich freue mich darauf.

 

Eric Carle: Die kleine Raupe Nimmersatt, Gerstenberg

Gott,

segne uns mit der Gewissheit,

dass der Stein vor dem Grabe

aufgehoben ist,

führe unsere Trauer

in eine neue lebendige Kraft

und lass es geschehen,

dass wir aufbrechen können.

 

H. Rosenstock

Makkabäer-Mutter (Meditation zum Bibeltext 2 Makk7)

Ich halte es nicht mehr aus!

Das schaffe ich nicht!

Jetzt reicht es!

 

Manchmal fällst du mir ein,

Makkabäer-Mutter

 

Starke Frau, nimm meine Hand.

An deiner Hand

reicht meine Kraft,

schaffe ich mehr

und halte ich aus.

 

An deiner Hand

bin ich angeschlossen

an Seine Kraft.

 

In deiner Kraft

lebe ich.

 

Marie-Luise Langwald (Begegnung mit Frauen des Alten Testaments)

Bewahre uns, Gott

Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott,

sei mit uns auf unsern Wegen.

Sei Quelle und Brot in Wüstennot,

sei um uns mit deinem Segen.

Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott,

sei mit uns in allem Leiden.

Voll Wärme und Licht im Angesicht,

sei nahe in schweren Zeiten. 

Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott,

sei mit uns vor allem Bösen.

Sei Hilfe, sei Kraft, die Frieden schafft,

sei in uns, uns zu erlösen. 

Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott,

sei mit uns durch deinen Segen.

Dein Heiliger Geist, der Leben verheißt,

sei um uns auf unsern Wegen.

 

Kirchenlied von Eugen Eckert 1985

Ostern

Die Herkunft des Worts ist nicht abschliessend geklärt.

Aber was wir feiern: AUFSTEHEN – AUFERSTEHUNG

 

Ich darf mir zum Aufstehen die Hand reichen lassen.

Weil Gott mich ehrlich und wahrhaft liebt.

 

Liebe lässt leben.

 

Ich darf mir zum Aufstehen die Hand reichen lassen.

Immer wieder.

Vor und nach dem Tod.

 

Ein einziger Mensch, der uns wirklich Liebe entgegenbringt,

kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. 

(Elisabeth Kübler-Ross)

Nimm

die dunklen, die dornigen

und brüchigen Fäden

deines Lebens

und verwebe sie

mit zarten und goldenen –

 

und erschaffe daraus

allmählich

ein Kunstwerk,

dessen kostbares Muster

du vielleicht erst

am Ende

ganz begreifen wirst.

 

Eva Calliess

Gründonnerstag

Der Wortteil «Grün» kommt von «greinen». Es bedeutet «weinen», «gränne».

Jesus weiss, dass er Abschied nehmen muss. Er wird bald sterben.

 

Um seine bleibende Liebe und Nähe auszudrücken, wäscht er seinen Freunden die Füsse. Und er nimmt Brot und Wein und teilt sie aus.

 

In diesen und vielen weiteren kleinen Zeichen ist Jesus auch heute gegenwärtig.

In Zeichen der Liebe, des Teilens, in den Tränen, in der Sehnsucht.

 

«Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.»

(Jesus im Matthäusevangelium, Kap. 28, Vers 20) 

Zum Beginn der Karwoche

In Christus kommt Gott

uns mitten in unserem Leiden

ganz nah…

Es gibt kein menschliches Leid,

das nicht auf irgendeine Art

Teil der Erfahrungen Gottes ist.

Das ist das grossartige

und wunderbare Geheimnis

Des Mensch gewordenen Gottes

unter uns.

 

Henri Nouwen

Worte der Ermutigung

Ich bin da

Ich bin da, wenn du allein bist.

Ich bin da, wenn du Angst hast.

Ich bin da, wenn für dich die Welt zerbricht.

Ich bin da, wenn du grosse Schmerzen hast.

Ich bin da, wenn du die eigenen vier Wände nicht mehr ertragen kannst.

Ich bin da, wenn dich die Nachrichten schockieren und verunsichern.

Ich bin da, wenn du froh bist, dass du Freunde hast, die dich nicht im Stich lassen.

Ich bin da, wenn du froh bist, dass die Sonne scheint.

Ich bin da, wenn du dem Gesang eines Vogels lauschst.

Ich bin da, wenn du die Gänseblümchen auf der Wiese betrachtest.

Ich bin da, wenn du dir etwas Gutes tust.

Ich, JAHWE, dein Gott, bin immer für dich da

Das Ende der Nacht

Ein jüdischer Weiser fragte seine Schüler: «Wie kann man den Augenblick bestimmen, wo die Nacht zu Ende ist und der Tag anbricht?» Der erste Schüler fragte: «Ist es, wenn man in der Ferne einen Feigenbaum von einer Palme unterscheiden kann?» Der Rabbi antwortete: «Nein, das ist es nicht.» Der zweite Schüler meinte: «Wenn man ein Schaf von einer Ziege unterscheiden kann, dann wechselt die Nacht zum Tag.»  «Auch das ist es nicht», lautete die Antwort des Weisen. «Aber wann ist denn der Augenblick gekommen?», fragten die Schüler. Der Rabbi antwortete: «Wenn du in das Gesicht eines Menschen schaust und darin den Bruder oder die Schwester erkennst, dann ist die Nacht zu Ende, dann bricht der Tag an.»

 

Chassidische Geschichte

Voller Leben

Je weiter und herausfordernder der Weg, umso kleiner müssen die Schritte werden.

Beppo, der Strassenkehrer in Michael Endes Momo, weiss:
Platte für Platte, Schritt für Schritt – nur so kommt man zum Ziel.

Hier und jetzt leben, mit allen Grenzen und Einschränkungen -  mit Achtsamkeit, Leidenschaft und Vertrauen.

 

Nach Armin Beuscher

Ehre sei dem Vater/ der Mutter, dem Sohn und dem heiligen Geist. 
Wie es war im
ANFANG so auch
JETZT und alle Zeit, bis in
EWIGKEIT. Amen.

«Always look on the bright side of life»…  Na? Pfeift dir die Melodie auch durch den Kopf? Na also: Freude soll gut sein für unser Immunsystem & natürlich auch Balsam für die Seele.

«Etwas Musik wäre sehr wünschenswert,

es ist das unschuldigste und angenehmste

Bindungsmittel der Gesellschaft.»

 

J. W. von Goethe (1749-1832)

«Gott ist so gross, dass er es wohl wert ist,

ihn sein Leben lang zu suchen.»

 

Teresa von Avila (1515-1582: Kirchenlehrerin)

«Bedenke: Ein Stück des Weges liegt hinter dir,

ein anderes Stück hast du noch vor dir.

Wenn du verweilst, dann nur, um dich zu stärken,

aber nicht um aufzugeben.»

 

Augustinus Aurelius (354-430: Philosoph + Kirchenvater)

  

Weitere Worte der Ermutigung

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